24.11.2016

Quereinstieg erfolgreich meistern

Was es dazu aus Sicht der Quereinsteier/innen bedarf - Das war Thema eines Austausch- und Vernetzungstreffens von Quereinsteiger/innen in Berlin.

Foto: Milena Schlösser. Copyright: Koordinationsstelle 'Chance Quereinstieg/Männer in Kitas'.

Am 19. November 2016 fand das erste Barcamp für Quereinsteiger/innen statt, die am ESF-Bundesmodellprogramm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ teilnehmen. Rund 100 Menschen folgten der Einladung der Koordinationsstelle „Chance Quereinstieg/Männer in Kitas“, sich einen Tag lang mit Gleichgesinnten in Berlin auszutauschen und zu vernetzen. Die zentrale Frage für diese Veranstaltung lautete: „Was hilft mir als Quereinsteiger/in meine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren?“.

Für den Austausch brachten die Teilnehmenden beispielsweise diese Themen ein: „Fünf-Tage-Woche versus Sechs-Tage Woche“, „Vereinbarkeit Ausbildung, Lernen und Familie“, „Einsatz von Studierenden als volle Arbeitskräfte“ „Einheitliche Urlaubstage“.

Aus Sicht der Quereinsteigenden tragen verschiedene Maßnahmen dazu bei, dass sie ihre Ausbildung erfolgreich absolvieren können. Dazu zählt beispielsweise eine möglichst geringe Anrechnung ihrer Arbeitskraft auf den Personalschlüssel, die Anerkennung von beruflichen Erfahrungen aus anderen Berufsfeldern sowie Ausbildungsinhalte, die durchgängiger als bisher an der Praxis ansetzen. Eine regelmäßige Praxisanleitung in der Kita und eine gute Zusammenarbeit von Fachschule und Kita werden nicht nur als sinnstiftend, sondern auch als arbeitsentlastend empfunden. Hier wünschen sich die Quereinsteigenden eine noch deutlichere Wertschätzung und Unterstützung im Rahmen des Modellprogramms.

Stimmen zum Barcamp

„Mir gefiel, dass die Themen besprochen wurden, die uns am Herzen lagen. Die Atmosphäre war gut und die Leute sehr nett.“

„Mir hat nicht gefallen, dass es so viele Unterschiede in den Rahmenbedingungen der Modellprojekte gibt."

„Ich wusste nicht, dass das Projekt so vielfältig ist. Ich bin froh zu wissen, dass ich nicht alleine bin mit meinen Problemen. Ich dachte, dass ich schwach bin und keine Kraft habe. Jetzt weiß ich, dass ich wohl doch stark bin, trotz des Kindes hier zu stehen.“

„Mir hat nicht gefallen, dass es so viele Unterschiede in den Rahmenbedingungen der Modellprojekte gibt.