21.06.2016

Austausch- und Vernetzungstreffen für Quereinsteiger/innen

„Was brauche ich, um meine Ausbildung erfolgreich abzuschließen?“ Um sich zu dieser Frage auszutauschen, lädt die Koordinationsstelle die Quereinsteiger/innen im Bundesmodellprogramm nach Berlin ein.

„Ich habe viele Jahre in der IT-Branche gearbeitet. Als ich erkannte, dass ich gerne mit Menschen arbeiten möchte, folgten Ausbildungen als Coach und in Psychotherapie.“ Jan Theofel | Foto: Jenny Pätzolt portraitmacher.de

Das Austausch-und Vernetzungstreffen wird in Form eines Barcamps organisiert. Jan Theofel arbeitet hauptberuflich als Barcamp-Organisator und -Moderator. Er wird das Barcamp ‚Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas‘ moderieren und die Koordinationsstelle mit seiner Erfahrung und Leidenschaft zu Barcamps in der Vorbereitung tatkräftig unterstützen.

Welchen persönlichen Bezug haben Sie zur Zielgruppe?

Der Quereinstieg ist mir aus meiner eigenen Erfahrung sehr vertraut. Ich habe viele Jahre in der IT-Branche gearbeitet. Als ich erkannte, dass ich gerne mit Menschen arbeiten möchte, folgten Ausbildungen als Coach und in Psychotherapie. Diese vielfältigen Erfahrungen mündeten dann in meine heutige Leidenschaft und meinem Beruf, der Durchführung von Barcamps. Die teilweise bewegten Phasen der beruflichen Umorientierung sind mir daher sehr vertraut.

Dabei weiß ich auch, dass es vielen Menschen ähnlich geht. Wir leben in einer Zeit, in der wir stark nach sinnstiftender Arbeit suchen. Sie soll uns nicht nur ein Einkommen bescheren, sondern uns erfüllen und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten.

Daher freut es mich ganz besonders, dass wir mit diesem Barcamp Menschen auf ihrem Weg der beruflichen Änderung unterstützen und dabei gleichzeitig eine wichtige Berufsgruppe fördern.

Was erwartet die Quereinsteiger/innen beim Barcamp?

Die Frage gebe ich einfach zurück: Was erwarten die Quereinsteiger/innen vom Barcamp? Was für Fragen haben sie? Was möchten sie diskutieren? Genau das ist es, was sie erwartet! Vor Ort werden wir aus allen Themen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Programm erstellen. Das heißt, dass jede und jeder die Themen einbringen kann, die für sie oder ihn  selbst gerade wichtig sind.
Da sich alle Anwesenden in einer sehr ähnlichen Situation befinden, führt dies zu Themen, die für alle spannenden sind. Und durch die spontane Planung vor Ort können wir auch aktuelle Entwicklungen – im Zweifelsfall vom Vortag – direkt aufgreifen und zusammen bearbeiten. So entsteht ein relevantes und aktuelles Programm. Ganz abgesehen davon macht dieser sehr offene Austausch auf Augenhöhe immer sehr viel Spaß!

Wichtig ist mir dabei zu erwähnen, dass es sich auch unbedingt lohnt, Wissen weiterzugeben. Denn auch hier setzen wir auf einen Austausch in den Sessions statt eines klassischen Frontalunterrichts. Durch die Rückfragen und Ergänzungen lernt auch die Person etwas Neues, die hierbei Wissen weitergibt. So ergänzen sich in der Themenplanung eine spannende Mischung aus Themen, die vorbereitet wurden, mit spontanen Fragen und Diskussionen vor Ort.

Was machen Sie, wenn keine interessanten Sessions zustande kommen?

Ich wäre froh, wenn ich das Problem mal hätte! Ganz im Ernst: Meistens geht es genau in die andere Richtung. Wir bekommen mehr Themenvorschläge als wir Räume zur Verfügung haben. Dann definieren wir spontan weitere Räume, beispielsweise im Plenum, sodass wir mehr Gruppen parallel durchführen können.

Für den seltenen Fall, dass wir noch viele Räume frei haben, habe ich aber auch Methoden entwickelt, die spontane Themenfindung noch weiter zu unterstützen. Da wir ja im Vorfeld bereits in regem Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern stehen, glaube ich aber, dass wir sehr gut ohne diese auskommen werden.

Vielen Dank für das Interview!

www.theofel.com | mehr über Jan Theofel

www.chance-quereinstieg.de/barcamp | Anmeldung zum Barcamp