30.05.2016

Praxisintegrierte Ausbildung spricht verstärkt Männer an

In Baden-Württemberg steigt der Männeranteil an einzelnen Fachschulen bis auf 40 %

Seit dem Schuljahr 2012/2013 ist in Baden-Württemberg eine vergütete praxisintegrierte Erzieher/innen-Ausbildung (PIA) möglich. Der Zuspruch hat sich seit Beginn 2012/13 jährlich gesteigert und immer mehr Schülerinnen und Schüler haben  an den Fachschulen für Sozialpädagogik diese Ausbildungsform begonnen. Dem entsprechend steigt die Zahl der PIA-Ausbildungsplätze weiter an. Es zeigt sich mit diesem Modell, dass es gelingt, neue Zielgruppen für das Berufsbild Erzieher/in zu gewinnen. Neben  Abiturienten und Personen, die bereits eine Erstausbildung abgeschlossen haben, spricht es auch verstärkt Männer an. Zentrales Moment der dreijährigen Ausbildung ist ein regelmäßiger Wechsel von Theorie- und Praxisphasen sowie eine monatliche Vergütung von rund 800 Euro pro Monat ab dem ersten Ausbildungsjahr.

Das macht auch die Freie Duale Fachschule für Pädagogik (FDFP) in Stuttgart und Karlsruhe deutlich: Sie verzeichnet im aktuellen Jahrgang einen Männeranteil von 32 Prozent (Stuttgart) und 40 Prozent (Karlsruhe). Der durchschnittliche Anteil männlicher Fachschüler liegt sonst in Baden-Württemberg bei 11,7 Prozent.

Mehr | Link zum Interview mit der Schulleiterin Eva Lang bei ‚Frühe Bildung online‘