Lernortkooperation angemessen ausstatten

"Landesweit bzw. überregional und lernortunabhängig tätige, vom Bund geförderte Koordinierungsstellen könnten eine Träger- und Lernortübergreifende Zusammenarbeit von Fachschulen und Praxiseinrichtungen initiieren ..."

Silke Mertens, Geschäftsführerin Paritätisches Bildungswerk Sachsen Anhalt

„Wir fänden es gut, wenn es ein Nachfolgeprogramm zum ESF –Bundesmodellprogramm „Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas“ gebe, Koordinierungsstellen in den einzelnen Bundesländern zu fördern, die dann die weitere gemeinsame Entwicklung von Qualitätsstandards für die Lernorte Praxis und Schule voranbringen. Wir halten es für relativ utopisch, dass im Nachfolgenden wirklich an jeder Fachschule und Kita Koordinierungsstellen gefördert werden. Unsere Idee ist da eher, politisch dafür zu streiten, die notwendigen Zeiten für die Praxisbegleitung und den Austausch für beide Lernorte zukünftig angemessen in der jeweiligen normalen Regelfinanzierung zu berücksichtigen. Für eine übergreifende Qualitätsentwicklung und die Sensibilisierung der dazu notwendigen Rahmenbedingungen in Verwaltung und Politik braucht es tatsächlich noch einmal eine zusätzliche Ressource. Landesweit bzw. überregional und lernortunabhängig tätige, vom Bund geförderte Koordinierungsstellen könnten eine Träger- und Lernortübergreifende Zusammenarbeit von Fachschulen und Praxiseinrichtungen initiieren, die Moderation, Ergebnissicherung und -dokumentation sowie die Vernetzung mit Verwaltung und Politik übernehmen. Das wäre ein geringerer Aufwand an Personal im Vergleich zu dem, was im aktuellen Projekt in den einzelnen Bundesländern gefördert wird.“